Grüßtitsch!
Nun war er endlich da, der Tag den wir schon sehnlichst herbei gesehnt hatten. Die große Feier konnte steigen. Alle waren sie gekommen: die Familie, die Nachbarn und die Freunde. Sind wirklich alle gekommen?
Nö, ich war nicht da.
Unser Sohn mußte leider ins Krankenhaus und somit teilten sich meine Frau und ich die Feier auf 2 Teile. Sie kam zuerst und sollte mich dann nach einiger Zeit im Krankenhaus ablösen.
Deshalb möchte ich mich entschuldigen, daß ich leider über die Zeit bis zu meinem Eintreffen nicht sehr viel berichten kann.
Ich habe allerdings einiges versäumt, denn es ist ganz schön rund gegangen.
Neben den Willkommenstrunk, habe ich leider euch ein sehr persönliches Gedicht von Kittis Frau Eva versäumt. Schade auch daß ich Karls Ansprache nicht gehört habe. Die Vorspeise und das tolle Buffet kenne ich leider auch nur aus Bildern. Zugerne hätte ich auch Kittis Schwiegervater als ambitionierten Kellner durch , um und im Zelt herumsausen gesehen. Zu sehen wie Kitti einer geblasen wird, ein Marsch nämlich, wäre wohl auch ein unvergesslicher Moment gewesen.
Leider fanden die ersten Showeinlagen ohne mich statt. Ein Gedicht wurde vorgetragen und danach mußte der Kitti schwimmen lernen. Wahrscheinlich waren ja alle nur scharf drauf seinen Adoniskörper einmal Live zu erleben
Dann durfte auch ich die Feierstätte betreten. Mir fehlen eigentlich die Worte was da für ein Aufwand betrieben wurde. Um es mit einem typischen Kittnerspruch zu beschreiben:
S E N S A T I O N E L, echt geil Oida!
Ich bestaunte das Umfeld und stärkte mich mit den Resten vom Buffet.
Es war klar daß da noch etwas folgen würde. Als dann plötzlich Aktivitäten am Eingang des Zelts zu beobachten waren, war es dann Gewißheit: Jetzt gehts los!
Als erstes wurde ein silber glänzendes längliches Ding ins Zelt gebracht. Was kann das nur sein?
Ein Laternenmasten? Ein neuzeitliches Alphorn? Eine Hantelstange? Naja, im weitesten Sinne hatte es dann schon mit Sport zu tun. Die Stange war aber zur Erleichterung unser lieben Eva nicht vollständig. Die dazugehörige Fachkraft war nicht mitgeliefert worden. Unser Jubilar dürfte dagegen leicht entäuscht gewesen sein, da es in Petzenkirchen ja auf diesen Gebiet seiner Meinung nach ja nix gscheites gibt.
Bevor er aber trübsinnig wurde, ist er dann charmant, aber sehr bestimmt hinter einen Vorhang gebeten worden mit den Worten:' Karli, du bleibst jetzt do hinten und schaust net umma!'
Die Spannung stieg, denn auf der andern Seite wurden 3 Barhocker aufgestellt. Als dann eine allseits bekannte Stimme ( nein es war nicht der Koks Reini) verkündete daß 3 (in Worten drei) Damen Einlaß begehren würden, die nur wegen unsern Jubilars gekommen seien, knisterte die Luft vor Spannung. Blitzartig erschien in Kittis Gesicht ein Lächeln.
Nicht eine, nicht zwei sondern sogar drei Damen die vieleicht dann doch das silberne längliche Ding verwenden würden? Nö!
Sie wollen nur mit die reden, noch schlimmer du sollst sogar zuhören!
Dann kamen Sie: Kanditatin NR.1 - einfach nur sexy
Kanditatin NR.2 - die Buisness Lady
Kanditatin NR.3 - die maskuline Winzerkönigin
Dann folgte ein aus der Sendung Herzblatt bekanntes Frage und Antwortspiel. Ich kann wohl für alle Anwesenden sprechen wenn ich sage daß unsere Lachmuskeln einem intensiven Wokout unterzogen wurden. Die Tatsache wie wenig , von den genialen, in Gedichtform vorgetragenen Antworten, ich mir gemerkt habe, zeigt wie sehr ich mit Lachen und nach Luft ringen zu tun hatte.
Am Schluß trat daß für alle völlig Unerwartete ein: Der Karl wählte die Winzerkönigin zu seiner Königin. Allerdings erst als er die anderen beiden Kanditatinen ausführlich abgebusserlt hat. Dabei dürfte er soviel Energie gebraucht haben, daß für sein Herzblatt nur mehr ein zaghafter Kuß übrig blieb. War aber egal, weil beiden ein gemeinsamer Schluck Wein lieber war.
Jetzt war es an uns etwas zum Feste beizutragen. Wir holten unsere Hilfsmittel: Laptob und Beamer. Eine Präsentation sollte es werden. Die Puddelhupferstory. Alle die unseren Kitti privat kennen, wissen daß er gerne mal Grimassen schneidet wenn eine Kamera auf ihn gerichtet ist. Das wurde ihm in diesem Fall zum Verhängnis. Wir haben ein paar Bildchen die ich im Internet gefunden habe mit seinem Antlitz versehen und somit einen fiktiven Lebesnslauf erstellt.
Im Prinzip sollte es eine Persiflage auf excessive , opportunistische, dennoch in seiner einfachen Unvollkommenheit, der unmaterialistische Gedankenvielfalt des Seins nach Höheren strebenden, ähhh jo, na eh schon wissen.
Wir haben ihn halt grundlos verarscht.
Kaum hatten wir unser Spielchen mit ihm getrieben, hieß es raus aus dem Zelt, rein in den Acker. Da haben diese Petzenkirchner für den 50er vom Kitti doch ein Feuerwerk veranstaltet.
Nehmen diese Superlative denn gar kein Ende mehr?
Doch nehmen sie, und darum will ich an dieser Stelle mit meinem Blog enden.
Ich will aber am Schluß noch ewas loswerden was mir am Herzen brennt:
Es war mit Abstand die tollste Geburtstagsfeier die ich je erleben durfte. Es war unglaublich wieviele Menschen sich daran aktiv beteiligt hatten und etwas zum Gelingen beigetragen haben. Nicht nur beim Vorbereiten, beim Leute verköstigen, beim Mithelfen sondern auch danach beim Abbauen und Zusammenräumen. Karl, ich glaube daß es für dich das größte Geschenk ist eine Familie und auch Freunde zu haben denen du wichtig bist.
Du hast bei unserer Hochzeit gesagt:' Danke euer Freund sein zu dürfen.'
Ich möchte mir diese Wortspende heute ausleihen und dir zurückgeben -
Danke , daß wie deine Freunde sein dürfen!
Dein
AndiMandi
PS.: Der Autor dieses Blogs distanziert sich von allen Grammatik und Rechtschreibfehlern. Es ist nicht in meiner Macht diese zu minimieren. Das Blöde Programm hat leider keine Rechtschreibkontrolle